Der 22-Jährige näherte sich seinem Opfer mit einem Messer. Durch massiven Widerstand gelang es ihr den Angreifer abzuwehren. Dabei zog sie sich Schnittverletzungen zu.
In Poysdorf (Bezirk Mistelbach) hat eine 55-Jährige am Dienstagnachmittag einen Vergewaltigungsversuch abgewehrt Im Rahmen des heftigen Widerstands griff die Frau in das vom Angreifenden erhobene Messer und zog sich Schnittverletzungen an der Hand zu. Als Verdächtiger gilt ein 22-Jähriger. Der afghanische Staatsbürger wurde festgenommen, verweigerte nach Polizeiangaben aber die Aussage.
Die 55-Jährige gab an, auf einer Wiese mit dem Verladen von Ziegelsteinen beschäftigt gewesen zu sein, als sich der Mann näherte. Als die Frau wegfahren wollte, stieg der 22-Jährige in ihr Auto ein und bedrohte sie mit einem Messer und soll sie versucht haben zu vergewaltigen. Die 55-Jährige konnte sich durch heftige Gegenwehr das Auto verlassen, dabei stürzten beide zu Boden. Der Verdächtige soll ihr daraufhin die Kleidung vom Leib gerissen haben. Die 22-Jährige biss ihm in den entblößten Penis und ergriff die Flucht.
Die Einheimische wurde mit Schnittverletzungen in das Landesklinikum Mistelbach gebracht. Für den 22-Jährigen klickten kurz vor 15.00 Uhr im Poysdorfer Ortsgebiet die Handschellen. An der Alarmfahndung hatten zuvor unter anderem ein Polizeihubschrauber und zwei Diensthundestreifen mitgewirkt. In der Nähe des Tatorts wurde ein etwa 20 Zentimeter langes Küchenmesser gefunden und sichergestellt.
Der Afghane wurde auf Anordnung der Staatsanwaltschaft in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Die Verhängung der Untersuchungshaft wurde in Aussicht gestellt.