Ein 16-Jähriger soll in einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen gefesselt worden sein.
In einer Einrichtung für Menschen mit Behinderungen im Bezirk Gänserndorf sollen laut Medienberichten zwei Betreuer einen Klienten gefesselt haben. Die beiden wurden daher entlassen, die Polizei ermittle, hieß es. Konkret soll ein männlicher Klient aggressiv und gewalttätig geworden sein. Die Betreuer hätten ihn dann mit einer Damenstrumpfhose an den Händen gefesselt, berichtete die "NÖN".
Der Geschäftsführer gab gegenüber der "Niederösterreichischen Nachrichten" an, dass es ihm sowohl für den Klienten als auch die Mitarbeiter leidtue. Ihm sei nichts anderes übrig geblieben, als die Kündigung auszusprechen. "Einen Klienten zu fesseln, ist absolut tabu", zitierte ihn die Zeitung in ihrer Online-Ausgabe. Er gab außerdem an, dass man nichts vertuschen wolle und hier ein Fehler passiert sei.
So soll es sich bei dem betroffenen Klienten um einen 16-Jährigen handeln, der erst wenige Wochen unter Betreuung stand. Die Mutter soll verdächtige rote Striemen an den Armen des Sohnes entdeckt und daraufhin Anzeige erstattet haben.
Die Einrichtung war am Samstag für die APA nicht erreichbar. Von der Polizei konnten die Ermittlungen gegen die beiden ehemaligen Mitarbeiter zunächst nicht bestätigt werden.