Zum ersten schweren Unfall kam es im Morgengrauen auf der A1 in Richtung Linz.
Der erste schwere Crash ereignete sich am Donnerstag kurz nach 6 Uhr auf der Westautobahn (A1) bei Loosdorf im Bezirk Melk.
Ein mit 18 Personen besetzter Linienautobus aus Mazedonien war Richtung Oberösterreich unterwegs. Wegen eines technischen Defekts hielt der Buslenker auf dem Pannenstreifen an.
Der Fahrer eines nachkommenden Holztransporters dürfte das übersehen haben. Der Lastwagenlenker prallte mit seinem Fahrzeug links gegen das Heck des Busses. Daraufhin stürzte der Reisebus auf die anliegende Böschung, die Lkw-Zugmaschine in den Straßengraben. Der Anhänger mit dem Holz blieb stehen. Der Lastwagenfahrer wurde in der Fahrerkabine eingeklemmt. Er musste von Helfern der FF Loosdorf mit hydraulischem Rettungsgerät befreit werden. Anschließend wurde der Schwerverletzte ins Universitätsklinikum St. Pölten geflogen.
Helfer: Rettungsgasse wieder nicht funktioniert
Zwei schwer und sechs leicht verletzte Businsassen wurden in Spitäler eingeliefert. Zehn weitere Fahrgäste, darunter vier Kinder, kamen bei dem Unfall mit einem Schock davon. Sie wurden vom Roten Kreuz zur Bezirksstelle Melk gebracht. Dort werden sie betreut. Der Autobus war nach Deutschland unterwegs.
Laut den Einsatzkräften hat die Rettungsgasse gar nicht funktioniert. Die A1 in Fahrtrichtung Linz war sieben Stunden lang gesperrt.
Tankwagen stand auf A1 in Flammen
Nur rund sechs Stunden, nachdem die Feuerwehr zu einem schweren Unfall auf die Westautobahn (A1) bei Loosdorf ausrückte, wurden die Einsatzkräfte erneut auf die A1 in Fahrtrichtung Linz alarmiert.
Flüssigbitumen
Zwischen St. Christophen und Böheimkirchen (Bez. St. Pölten) fing ein mit Flüssigbitumen beladener Lastwagen plötzlich Feuer. Die Rauchsäule war mehrere Kilometer weit zu sehen.
Als vier Feuerwehren mit zwei Großtanklöschfahrzeugen gegen 12 Uhr an der Unfallstelle eintrafen, stand die Zugmaschine des tonnenschweren Lkw bereits in Vollbrand.
Keine Verletzten. „Ein Übergreifen der Flammen auf die Ladung konnte jedoch verhindert werden. Für Menschen und Umwelt habe keine Gefahr bestanden“, sagte Feuerwehrsprecher Franz Resperger.
Stau-Chaos
Die Autobahn in Fahrtrichtung Linz musste aus Sicherheitsgründen komplett gesperrt werden. Der Verkehr wurde bei Altlengbach auf die B19 umgeleitet. Es gab kilometerlangen Stau. Nach einer Stunde konnte eine Fahrspur wieder freigegeben werden.