Niederösterreich

Das Internet als Hochwasserschutz

Teilen

Ein weiterer Schritt zum Hochwasserschutz wurde gesetzt. Die im Web veröffentlichen Daten liefern die Grundlage für vorbeugende Schutzmaßnahmen.

Derzeit werden die Hochwasserabflussbereiche an allen Flussabschnitten mit relevanten Siedlungsgebieten ermittelt. Damit lässt sich feststellen, welche Flächen bei unterschiedlichen Hochwässern überflutet werden.

Daten sind im WWW ersichtlich
Ab sofort können die Ergebnisse der bereits fertigen Flussabschnitte parzellenscharf im Internet auf der Homepage des Landes (http://www.noel.gv.at/Umwelt/Wasser.htm) eingesehen werden. Für Katastrophenschutz-Landesrat Josef Plank wird damit die Grundlage dafür geschaffen, für gefährdete Bereiche konkrete Schutzprojekte planen zu können: "Mit der Ausweisung haben nun aber auch die Einsatzorganisationen und Gemeinden ein Instrument, um ihre Raumplanung Schritt für Schritt auf die Interessen des Hochwasserschutzes abstimmen zu können."

Per High-Tech wird genauestens vermessen
Die Untersuchungen werden derzeit an rund 2.000 Kilometern Fließstrecke systematisch durchgeführt, wobei die Flusstäler aus der Luft mittels Laserscan vermessen werden. In Computermodellen können damit jene Flächen berechnet werden, die bei 30- und 100-jährlichen Hochwässern überflutet werden. Die Ergebnisse werden in Plänen grundstücksgenau eingetragen.


An Krems, Url und Lainsitz sowie Braunaubach, Pulkau, Fladnitz, Perschling, Großer Tulln und Pitten sind die Arbeiten bereits abgeschlossen und die Ergebnisse im Internet zu finden. Bis Anfang 2007 werden die Resultate für alle wesentlichen Einzugsgebiete vorliegen.
Gemeinden und Bevölkerung wurden bereits seit Jahresbeginn über die Datenlage informiert. Für Detailplanungen für Hochwasserschutz stehen den Kommunen Experten des Landes zur Verfügung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.