Sperrzone blieb aufrecht - Kühlung in Wasser.
Nach einem Gasflaschenbrand in Gerasdorf (Bezirk Korneuburg) war die Sperrzone am Mittwoch weiter aufrecht. "Es besteht noch immer Explosionsgefahr", berichtete der niederösterreichische Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Die 32 Acetylenflaschen wurden in einer mit Wasser gefüllten Lkw-Mulde gekühlt. Am Dienstag hatte ein Arbeiter schwere Verbrennungen erlitten, rund 30 Bewohner wurden evakuiert.
Die im Industriegebiet Seyring auf dem Areal des Gewerbebetriebes im Freien gelagerten Acetylenflaschen waren am Dienstagvormittag in Brand geraten. Ein 51-Jähriger dürfte laut Polizei Arbeiten zum Tausch der Filter durchgeführt haben. Der Mann wurde schwer verletzt. Die betroffenen Anrainer mussten aufgrund der Sperrzone ihre Häuser verlassen. Für die Übernachtung wurden Hotelzimmer zur Verfügung gestellt, einige verbrachten die Nacht bei Bekannten oder Verwandten.
Aus Flaschen entwich weiter Gas
Gegen Mitternacht war der Brand gelöscht. Weil aus den Flaschen noch immer Gas entwich und mittels Wärmebildkamera eine erhöhte Temperatur gemessen wurde, wurde eine Lkw-Mulde mit Wasser gefüllt. Die zwei Pakete mit jeweils 16 Flaschen wurden dort gekühlt. "Die Gefahr ist noch nicht gebannt", sagte Resperger am Mittwochvormittag.
Am Dienstag waren auch Cobra-Spezialisten an Ort und Stelle gewesen. Das Bannen der Explosionsgefahr durch gezielte Schüsse auf die Flaschen sei jedoch nicht möglich gewesen, da das Risiko zu groß sei.