Tragische Bilanz zweier Horror-Unfälle im Waldviertel: Zwei Menschen starben, drei wurden schwer verletzt. Eine Rettung verunglückte tragisch.
Zwei Tote und sechs teils Schwerverletzte haben zwei Verkehrsunfälle im Bezirk Zwettl im Waldviertel am Mittwoch gefordert. Laut Rotem Kreuz verunglückte in Neupölla ein Notarztwagen, der transportierte Patient starb. Bei Ganz in der Gemeinde Schwarzenau kollidierten auf einem unbeschrankten Bahnübergang ein Pkw und ein Zug. Ein Mann kam dabei ums Leben, so die Angaben von "144 - Notruf NÖ".
Crash gegen Brückenpfeiler
Laut Rotkreuz-NÖ-Sprecher
Andreas Zenker kam das Notarztfahrzeug auf der Bundesstraße auf einer langen
Geraden links von der Fahrbahn ab und stieß gegen einen Brückenpfeiler. Dem
Vernehmen nach soll dem Unfall ein Überholmanöver vorangegangen sein. Der
80-jährige Patient, der ums Leben kam, war zuvor akut aus dem Stift Zwettl
abgeholt worden. Fahrer, Sanitäter und Notarzt erlitten bei dem Unglück
schwere Verletzungen.
Tod auf den Schienen
Bei der Kollision auf dem Bahnübergang
wurde der Lenker des Fahrzeugs getötet. Entgegen ursprünglichen Angaben
handelt es sich bei dem Opfer um einen Mann. Zwei Frauen, die sich ebenfalls
im Auto befanden, wurden verletzt. Der Lokführer und vier Passagiere wurden
in der Folge von einem Kriseninterventionsteam betreut, teilte "144 - Notruf
NÖ" mit. Nach Informationen des Roten Kreuzes wurden drei verletzte Personen
abtransportiert.
Die polizeilichen Erhebungen waren am Nachmittag an beiden Unglücksorten noch im Gang. Die Rettungskräfte standen mit einem Großaufgebot im Einsatz. Die ÖAMTC-Notarzthubschrauber Christophorus 2, 10 und 15 flogen Unfallopfer die Spitäler St. Pölten, Waidhofen an der Thaya und Linz.