Ausgerechnet kurz vor der Weinlese verwüstete ein Hagelgewitter zahlreiche Weingärten.
Im Raum Krems hinterließ ein Hagelgewitter am Mittwoch eine Spur der Verwüstung in zahlreichen Weingärten. Winzerinnen und Winzer in und um Langenlois rechnen mit einem Ernteverlust von bis zu 60 Prozent. 50 Liter Regen pro Quadratmeter fielen hier laut Unwetterzentrale innerhalb nur einer Stunde - der höchste Wert seit Messbeginn im Jahr 1965.
Vielerorts gingen heute Gewitter mit Starkregen nieder. In Langenlois z.B. gab es seit Messbeginn (1965) noch nie so viel Niederschlag an einem Tag und in Wien war heute der gewitterreichste Tag seit dem 16. August 2021. Weitere Wetterdaten gibt es hier -> https://t.co/AgmjT8QLda pic.twitter.com/D9Jz2C3ogr
— uwz.at (@uwz_at) September 13, 2023
Weingärten schwer getroffen
Der Zeitpunkt für das fatale Unwetter ist denkbar ungünstig, läuft doch in den nächsten Tagen die Weinlese an. "Nach einem ersten Überblick über die Lage konnten wir sehen, dass einzelne unserer Weingärten schwer getroffen wurden. Bei anderen konnten leichtere Schäden festgestellt werden, einige blieben Gott sei Dank fast gänzlich verschont", berichtet das Weingut & Heurigen Lehner auf Facebook.
1,5 Millionen Euro Schaden.
Bei der Hagelversicherung sind seither über 100 Schadensmeldungen eingelangt. Der Schaden in Raum Krems wird mit rund 1,5 Millionen Euro beziffert.