Bei St. Pölten

Horror-Crash auf A1: Zwei Tote

Teilen

Vater (52) und Sohn (28) bei Reifenwechsel von Lkw-Zug erfasst.

Auf der A1 bei St. Pölten sind am Samstag in den frühen Morgenstunden zwei Männer ums Leben gekommen. Sie wurden nach Angaben der Sicherheitsdirektion von einem Lkw erfasst, als sie an ihrem Auto einen Reifen wechseln wollten. Bei den Opfern handelt es sich um Vater (52) und Sohn (28), beide tschechische Staatsbürger. Zwei Angehörige, die den Unfall mitangesehen hatten, mussten betreut werden.

   Die vier Tschechen waren in Richtung Salzburg unterwegs, als sie gegen 0.30 Uhr auf der Höhe der Raststation Völlerndorf einen Defekt an einem Reifen ihres Pkws hatten. Sie hielten auf dem Pannenstreifen an und sicherten das Fahrzeug vorschriftsmäßig mit einem Warndreieck ab, so die Sicherheitsdirektion.

Nur wenig später kam es zu dem folgenschweren Unfall: Laut Polizei war ein Kraftfahrer (52) mit einem Lkw-Zug hinter einem anderen Lastwagen unterwegs, dessen Chauffeur plötzlich nach links auslenkte. Unmittelbar darauf habe der 52-Jährige die beiden Männer auf dem ersten Fahrstreifen bemerkt. Vater und Sohn wurden von dem Lkw-Zug erfasst. Für die Opfer kam jede Hilfe zu spät.

Bei den Angehörigen handelt es sich um eine Frau (54), die Lebensgefährtin des getöteten 52-Jährigen, und ihren Sohn (17). Beide blieben unverletzt, hatten den Unfall jedoch mitansehen müssen. Sie waren der Polizei zufolge hinter dem Pkw gestanden und wurden in der Folge von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes und vom Akutteam NÖ betreut.

Ein weiteres Todesopfer hatte bereits am Freitagnachmittag ein Verkehrsunfall in Königstetten (Bezirk Tulln) gefordert. Ein 49-Jähriger aus Wilfersdorf (Bezirk Mistelbach) war mit seinem Motorrad auf der L118 gegen einen Traktor geprallt, dessen Lenker (35) nach links in einen Güterwegs abbiegen wollte, berichtete die Sicherheitsdirektion. Der Lenker der Maschine starb noch an der Unfallstelle. Sein 20 Jahre alter Sozius, ein tschechischer Staatsbürger, erlitt schwere Verletzungen. Er wurde von "Christophorus 9" ins UKH Meidling nach Wien geflogen.

Ein laut Polizei alkoholisierter Pkw-Lenker hat am Samstag in den frühen Morgenstunden im Bezirk Wiener Neustadt einen Verkehrsunfall mit sechs zum Teil Schwerverletzten verursacht. Der 19-Jährige war mit seinem Auto in Thal bei den Myrafällen rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Pkw rammte einen Straßenbegrenzungspflock, geriet auf eine steile Böschung, überschlug sich und stürzte zurück auf die Fahrbahn. Letztlich landete der Wagen im Straßengraben.

In dem Auto befanden sich außer dem Lenker vier junge Männer im Alter von 17 und 18 sowie eine 19-jährige Frau. Zwei der Insassen waren laut Sicherheitsdirektion eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr befreit werden. Die Opfer wurden in die Landeskliniken Neunkirchen, Mödling und Wiener Neustadt eingeliefert.

Die stärksten Bilder des Tages

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.