Das Opfer Paul M. spricht im ÖSTERREICH-Interview exklusiv über den brutalen Angriff.
ÖSTERREICH: Sie sind von 15 Männern angegriffen,
niedergeschlagen und schwer verletzt worden – wie ist es dazu gekommen?
Paul
M.: Ich war mit zwei Freunden beim Burger-King essen. Wir wollten gerade
gehen, als die Männer plötzlich an unseren Tisch gekommen sind. Sie machten
einen wirklich gefährlichen Eindruck, waren mit Schlagstöcken ausgerüstet
und hatten einen Pitbull (einen Kampfhund, Anm.) dabei. Einer der Burschen
hat mich nach einem Matthias gefragt. Ich habe nur noch sagen können, dass
ich den nicht kenne – da hat er auch schon auf mich eingeschlagen. Sie
ließen mir gar keine Chance. An mehr kann ich mich nicht erinnern.
ÖSTERREICH:
Sie haben einen Unterkieferbruch erlitten, eine Schädelprellung, eine
Gehirnerschütterung – wie geht es Ihnen heute?
PAUL M.:
Ich habe ständig Angst-Gefühle. Ich versteh’ noch immer nicht, warum mich
die Männer angegriffen haben. Ich habe sie auch nicht provoziert.
ÖSTERREICH:
Es heißt, dass es sich bei den 15 Männern, die Sie angegriffen haben, um
Ausländer handelte...
PAUL M.: Da bin ich mir ziemlich
sicher. Sie haben zwar Deutsch gesprochen, aber eindeutig mit einem
ausländischen Akzent.
ÖSTERREICH: Sie sind gerade 18 geworden. Was
wünschen Sie sich zum Geburtstag?
PAUL M.: Ich will nur
meine Ruhe haben. Nach meiner Entlassung, wahrscheinlich am kommenden
Montag, werde ich eine meiner Schwestern, die in der Nähe von London lebt,
besuchen. Ich brauch’ jetzt einfach Abstand.
ÖSTERREICH:
Werden Sie wieder ins Multiplex gehen?
Paul M.: In der nächsten
Zeit ganz sicher nicht.