Mitten im Zentrum von St. Pölten brach ein Feuer in einem Wohnhaus aus.
St. Pölten. Großalarm in der Nacht auf gestern für die Feuerwehr St. Pölten. Gegen 22 Uhr schlugen plötzlich meterhohe Flammen aus den Fenstern einer Wohnung im dritten Stock eines Wohnhauses in der Herzogenburger Straße.
Schwieriger Einsatz
Für die Einsatzkräfte zeichnete sich ein
schwieriger Einsatz ab. Über das enge Stiegenhaus musste erst eine
Steigleitung gelegt werden. Parallel dazu wurde ein Außenangriff über die
große Leiter gestartet. Trotz aller Bemühungen brannte die leere und
unbewohnte Wohnung total aus. Der ganze dritte Stock wurde durch den Brand
verwüstet. Auch der Dachstuhl wurde ein Raub der Flammenhölle. Die Höhe des
Gesamtschadens kann noch nicht abgeschätzt werden, man geht aber von
mehreren Hunderttausend Euro aus.
Evakuierung
Aus Sicherheitsgründen mussten 20 Bewohner der
Nebenhäuser evakuiert werden. Sicher untergebracht saßen sie in der kühlen
Nacht und wurden von Einsatzkräften des Roten Kreuzes mit Decken und warmen
Getränken versorgt. Doch sie hatten Riesenglück, es wurde niemand verletzt.
Nur bei einem Bewohner bestand Verdacht auf Rauchgasvergiftung.
Brandstiftung
Seit dem „Brand aus“ um Mitternacht rätseln die
Brandsachverständigen über die Ursache des innerstädtischen Großbrandes.
Denn das gesamte Haus ist unbewohnt. Brandstiftung wird vermutet. Die
Polizei untersucht den Brandherd.