Das Landesklinikum in Gmünd war im Landtag am Donnerstag gar nicht Thema, trotzdem wurde die Sitzung deswegen unterbrochen. Aktivisten und Aktivistinnen, die sich für den Erhalt des Klinikums einsetzen, störten die Sitzung, die schließlich unterbrochen werden musste.
Im Tagesordnungspunkt 5 ging es in der gestrigen Landtagssitzung um Investitionen im Landesklinikum Horn sowie in den Spitälern in Waidhofen an der Thaya, Zwettl und Allentsteig (Bezirk Zwettl). Plötzlich machte sich auf der Zuschauertribüne – dicht besetzt mit Aktivisten aus Gmünd – Unruhe breit. Es kam zu Zwischenrufen, man wolle endlich gehört werden, hieß es. Es handelte sich hierbei um Aktivisten, die auf ihren T-Shirts groß "LG Gmünd bleibt" prangen hatte. Schließlich wurde die Sitzung von Landtagspräsident Karl Wilfing (ÖVP) unterbrochen, die Gruppe wurde von Mitarbeitern des Landtages aus dem Saal geleitet, ehe der Landtag weiter tagen konnte.
Landtag verweist auf Hausordnung
In einer Stellungnahme des Landtages heißt es dazu: "Die Sitzungen des Landtags von Niederösterreich sind öffentlich und jede Sitzung wird von mehreren hundert Besucherinnen und Besuchern vor Ort verfolgt.“ Und weiters: "Während der November-Sitzung mussten Demonstrierende auf der Besuchertribüne wiederholt darauf hingewiesen werden, die laufende Debatte nicht zu stören. Da die betreffenden Personen dieser Aufforderung nicht nachkamen, unterbrach Landtagspräsident Karl Wilfing gemäß der Hausordnung des Landtages die Sitzung und verwies die Sitzungsstörer von der Tribüne.“