Litschau

Mordverdacht: Frau im Waldviertel von Pkw überrollt und getötet

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Ein 73-jähriger Niederösterreicher soll seine Ehefrau mit dem Auto getötet haben.

In Litschau (Bezirk Gmünd) laufen Ermittlungen wegen eines möglichen Gewaltverbrechens. Nachdem eine 87-Jährige am Freitagnachmittag von einem Auto überrollt und ums Leben gekommen war, wurde ihr Ehemann (73) festgenommen und in die Justizanstalt Krems eingeliefert, teilte Polizeisprecherin Manuela Weinkirn am Montag auf Anfrage mit. Es bestehe der Verdacht des Mordes.

Ein Passant hatte am Freitag gegen 13.45 Uhr die Rettungskette in Gang gesetzt, nachdem er Hilferufe wahrgenommen hatte. Die 87-Jährige war unter einem Auto eingeklemmt. Ein Notarzt konnte nur noch den Tod der Frau feststellen, die zuvor laut Polizei unweit ihrer Wohnadresse mit dem Hund spazieren gegangen sein dürfte. Das Tier blieb unverletzt.

73-Jährige war alkoholisiert. 

Der Zulassungsbesitzer des Autos und Ehemann des Opfers lag hinter dem Pkw auf der Fahrbahn. Er wies eine leichte Verletzung am Kopf auf und wurde in das Landesklinikum Gmünd transportiert. Der 73-Jährige war laut Polizei alkoholisiert. Bei einer Einvernahme am Samstag sei er zum Mordverdacht nicht geständig gewesen.

Die Staatsanwaltschaft Krems hat die Obduktion der Leiche, die Sicherstellung des Autos und der Bekleidung des Beschuldigten ebenso wie des Opfers angeordnet. Ermittelt wird seitens des Landeskriminalamtes Niederösterreich (Leib/Leben) gemeinsam mit Beamten der Polizeiinspektionen Litschau und Gmünd.

Die Erhebungen im Umfeld des Beschuldigten und des Opfers dauerten am Montag an. Weitere Erkenntnisse sollen die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchung des Pkw und der Obduktion bringen, sagte die Polizeisprecherin.
 

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