Die Polizei hat neun mutmaßliche Mitglieder einer moldawischen Einbrecherbande festgenommen. Sie stehen in Verdacht innerhalb eines halben Jahres über 60 Einbruchsdiebstähle begangen zu haben.
Beamte des Landeskriminalamtes NÖ haben mit der Ausforschung und Festnahme einer moldawischen Tätergruppe eine Vielzahl von Einbruchsdiebstählen in Niederösterreich, Wien und Kärnten geklärt. Nach Angaben vom Dienstag sind neun Verdächtige in Haft. Gegen zwei weitere namentlich bekannte Männer wurde die Anordnung zur Festnahme erlassen.
Die Moldawier im Alter von 16 bis 29 Jahren sind verdächtig, von Herbst 2008 bis April 2009 mindestens 62 Einbruchsdiebstähle in Schulen, öffentlichen Gebäuden, Wohnhäusern, Wohnungen und Pkw begangen zu haben. Der angerichtete Gesamtschaden wurde am Dienstag mit mehr als 200.000 Euro beziffert. Neun Verdächtige befinden sich in den Justizanstalten St. Pölten, Klagenfurt und Salzburg in Haft. Nach zwei Männern im Alter von 28 und 29 Jahren - laut den Ermittlern beide mit Alias-Namen - wird noch gefahndet.
Bei der Festnahme von zwei Verdächtigen in einer Wohnung in Wien waren auch vermutlich gestohlene Notebooks, Handys und weitere Geräte sichergestellt worden. Ein als Fluchtfahrzeug genutzter Kastenwagen wurde im Zuge einer Fahndung an der moldawischen Grenze angehalten. In dem Kfz fand sich den Beamten zufolge ebenfalls mutmaßliches Diebsgut, von dem ein Teil inzwischen Einbrüchen in den Bezirken Baden, Mödling und Wien- Umgebung zugeordnet und an die Geschädigten ausgefolgt worden ist.
Zwei weitere Einbrecher festgenommen
Zwei weitere Beschuldigte
wurden im Zuge von Ermittlungen nach mehreren Pkw-Einbruchsdiebstählen in
Baden bei Wien festgenommen. Die Männer waren zwar bei einer Kontrolle aus
einem Zug gesprungen, jedoch "unter Zuziehung eines Polizeidiensthundes" bei
der Verfolgung angehalten worden, so die Ermittler.