20.000 Euro erbeutet

Nächster Bankomat-Diebstahl in NÖ

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Durch das Eintreffen der Feuerwehr musste die Bande den tatort fluchtartig verlassen.

Ein Bankomat in Neunkirchen ist in der Nacht auf Montag von Dieben heimgesucht worden. Die Unbekannten schnitten den Geldautomaten im Kinocenter der Bezirkshauptstadt auf und flüchteten mit der Beute, bestätigte Franz Wendler, Leiter der kriminalpolizeilichen Abteilung der NÖ Sicherheitsdirektion.

20.000 Euro erbeutet
"Das war ein herkömmlicher Einbruch", sagte Wendler und dementierte damit einen Zusammenhang mit der Serie von Bankomat-Diebstählen, die seit über einem Jahr die Ermittler in Niederösterreich und anderen Bundesländern auf Trab hält. Der oder die Täter - Bilder aus Überwachungskameras gebe es nicht - hatten den Raum zur Technik des straßenseitig gelegenen Bankomaten nach 3.00 Uhr aufgebrochen und dann mit Spezialwerkzeug rund eine Stunde gewerkt, bis sie die Stahltür aufgebrochen hatten. Dabei kam es zu so starker Rauchentwicklung, dass Feueralarm ausgelöst wurde. Bis die Helfer beim Kinocenter eingetroffen waren, hatten sich die Diebe aber bereits mit einem niedrigen, fünfstelligen Bargeldbetrag - laut ORF NÖ 20.000 Euro - aus dem Staub gemacht.

Kein klassischer Bankomat-Raub
  Für die Ermittler stehe nun noch "akribische Tatortarbeit" bevor, erklärte Wendler. Zu klären sein werde auch, warum die Sicherungsmaßnahmen in dem Fall offenbar nicht gegriffen hatten. Es handle sich aber "sicher nicht um einen klassischen Bankomat-Diebstahl", betonte er mehrfach, sondern der Fall sei mit "einem herkömmlichen Einbruch", von denen es jährlich rund 17.000 in Niederösterreich gebe, zu vergleichen. Auch dabei würden oft genug Wandtresore oder Ähnliches aufgeschnitten.

   Der leitende Polizeibeamte vermutet aber, dass die dreiköpfige Bande, die Anfang März in der Slowakei festgenommen wurde, entgegen der ursprünglichen Angaben des Bundeskriminalamts (BK) doch für Delikte in Österreich verantwortlich ist. "Ich gehe nach wie vor davon aus, dass die in Ostösterreich aktiv waren", sagte Wendler. Die Abgleichung der Spurenbilder sei aber nach wie vor nicht abgeschlossen, die Beweisführung schwierig.

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