Babygesundheit

Nichts so bezaubernd wie ein Babylächeln: 100 Jahre Mutter-Eltern-Beratung in NÖ

Was vor 100 Jahren in Niederösterreich als einfache Anlaufstelle für junge Mütter begann, hat sich über ein ganzes Jahrhundert zu einem unverzichtbaren Netzwerk für Familiengesundheit und frühkindliche Förderung entwickelt.  

Im Rahmen eines Pressegesprächs informierten heute Gesundheitslandesrätin Eva Prischl (SPÖ) und die NÖ Sanitätsdirektorin Dr. Regina Klenk zum Jubiläum "100 Jahre Mutter-Eltern-Beratung in Niederösterreich". Die Geburt eines Kindes bedeute "viel Freude“, sprach Prischl vom ersten Lächeln und vielen schönen Erlebnissen, betonte gleichzeitig aber auch, dass viele Eltern auch verunsichert seien und hier biete die Mutter-Eltern-Beratung Müttern, Vätern und ihren Kindern ein offenes Ohr. 

Was im Jahr 1925 als einfache Anlaufstelle der Jugendämter für Mütter begann, hat sich über ein Jahrhundert hinweg zu einem Netzwerk für Familiengesundheit und frühkindliche Förderung entwickelt. "Die ersten Stellen sind an Standorten mit einem Bezirksgericht, wie etwa in Krems, Retz, Baden oder Eggenburg errichtet worden", informierte Prischl, dass heute landesweit an die 300 Beratungsstellen zur Verfügung stehen und ein breites Spektrum an Leistungen geboten werde. Dieses reiche von persönlichen Beratungsgesprächen über präventive Gesundheitschecks bis hin zu speziellen Programmen für die frühkindliche Entwicklung.

Vernetzung der Mütter

Aufgrund ihrer großen Aktualität wies Prischl insbesondere auf ein Thema der Kindergesundheit ganz besonders hin: Alarmierend sei zuletzt der Anstieg der auffälligen Sehbefunde um 14 Prozent gewesen. "Smartphone, Tablet und PC fördern die Sehschwächen. Je jünger, desto weniger Nutzung ist ratsam. Bei Kleinkindern sollte generell darauf verzichtet werden", so die Landesrätin. "Das heurige Jubiläumsjahr ist nicht nur Anlass zum Feiern, sondern auch, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die diese Erfolgsgeschichte möglich gemacht haben, 'Danke‘ zu sagen“, bedankte sich die Landesrätin bei den Gemeinden und der NÖ Sanitätsdirektorin. 

Teams aus Kinderärzten, Allgemeinmedizinern, Hebammen und Kinderkrankenschwestern bieten in der Mutter-Eltern-Beratung Hilfestellungen an. Jährlich werden ca. 22.000 Untersuchungen vorgenommen, in einigen Fällen werden Eltern mit ihrem Kind weiter zum Spezialisten geschickt. Krankheiten, die früher gefürchtet waren, seien es heute nicht mehr. "Die Entwicklung eines Kindes läuft individuell ab“, betonte Klenk abschließend. Außerdem hob sie auch die soziale Komponente der Mutter-Eltern-Beratung hervor, so sei diese eine "Plattform für den Austausch der Mütter", wo sich diese gegenseitig vernetzen und stärken können.

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