Udo Landbauer verteidigt im ORF Sommergespräch das Video der FPÖ-Jungend und schießt gegen den Verfassungsschutz.
Extremes Video. Eine von der hochgeladenes Video der FPÖ-Parteijugend sorgte in den letzten Wochen für heftige Kritik. In dem Video, das sowohl in Rhetorik und Bildsprache an die rechtsextrem eingestuften Identitären erinnert, werden Journalisten wie Armin Wolf und Florian Klenk als Feindbilder inszeniert. Als Gegenpol sind FPÖ-Aktivisten der Jugend sowie Niederösterreichs LH-Stellvertreter Udo Landbauer (FPÖ) zu sehen. Auch das ausgerechnet der "Hitler-Balkon" am Wiener Heldenplatz eingeblendet wurde, sorgte für Empörung in sozialen Netzwerken. "Für die breite Mehrheit der Mitte ist so etwas jedenfalls sicher nicht normal", kommentierte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP).
"Politisch indoktriniert". Der FPÖ-Landesparteichef erkennt im Video keinerlei Anzeichen von Rechtsextremismus, wie er im Sommergespräch mit dem ORF Niederösterreich betonte. Kritik von Landbauer gab es in diesem Zusammenhang auch am Verfassungsschutz, der "politisch indoktriniert" sei: "Wenn man da irgendwie eine Nähe zum NS-Gedankengut herstellen könnte, dann braucht es einen sehr großen Willen, der in der Regel nur politisch motiviert ist." Dass der Verfassungsschutz wegen des Verdachts der Wiederbetätigung eine Anzeige bei der Staatsanwaltschaft Wien eingebracht hat, bezeichnet Landbauer im Sommergespräch als „wirklich völlig absurd.“