In Wiener Neustadt macht die Polizei ernst. Mit neuer Technik und frischer Tatkraft rücken Ermittler näher an die Spuren heran. Die Kriminalassistenzdienststelle bringt Tempo in die Verbrechensbekämpfung.
In Wiener Neustadt zeigt die Polizei, wie moderne Ermittlungsarbeit aussieht. Zwei Spezialkräfte sichern hier rund um die Uhr Spuren, analysieren IT-Geräte und unterstützen bei Prävention. Möglich wird das durch die Kriminalassistenzdienststellen, die seit einem Jahr österreichweit im Einsatz sind. 34 gibt es bereits. Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) spricht von schnellerer und effizienterer Polizeiarbeit. Zeitkritische Hinweise am Tatort gehen nicht mehr verloren. Die Wege für Cyberermittler wurden kürzer. Die Technik kommt zur Spur, nicht umgekehrt.
Cyber-Cops in Wiener Neustadt
Die Online-Kriminalität nimmt zu, doch auch die Polizei wächst mit. IT-Profis arbeiten jetzt direkt in der Region, nicht nur in Zentralen. In Wiener Neustadt soll das Team auf zehn Fachkräfte anwachsen. Bundeskanzler Christian Stocker (ÖVP) nennt das eine "Win-win-Situation". Mehr Sicherheit für die Menschen, mehr Power für die Polizei. Der Wiener Neustädter Bürgermeister Klaus Schneeberger sieht seine Stadt als Brennpunkt und als richtigen Ort für den Start. Die Kritik der Polizeigewerkschaft an zu hohem Personalbedarf weist Karner zurück. Es laufe eine Personaloffensive mit Rekordzahlen.