St. Pöltner musste zahlen

Polizisten im Netz als "Wixer" beschimpft: 100 Euro Strafe

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Weil der St. Pöltner einen Polizisten in einer Facebook-Gruppe als "Wixer" beschimpfte, musste  er 100 Euro zahlen.

St. Pölten. Weil ein St. Pöltner einen Polizisten in der Gruppe "Polizeistandorte St. Pölten und Umgebung" als "Wixer" bezeichnete, muss der Niederösterreicher 100 Euro Strafe zahlen. In der Facebook-Community sorgte die Strafverfügung einerseits für Erheiterung und andererseits für Aufregung. Der St. Pöltner selber nahm das ganze mit Humor und postete ein Foto der Strafverfügung in der Facebook-Gruppe, in der er den Polizisten beleidigte, und schrieb: "Soooorry Bro" und einem Bussi-Smiley.

Laut Anwalt Philipp Zeidlinger kann ein Verstoß gegen "die allgemeinen Grundsätze der Schicklichkeit" im Internet – genau wie auf offener Straße – laut Polizeistrafgesetz als Anstandsverletzung sanktioniert werden, wie er gegenüber "NÖN" erklärt. 
 
Das vieldiskutierte "Oida" fällt ebenso darunter aber auch Rülpser, die sich nicht an eine bestimmte Person richten. Bei nicht öffentlicher Beschimpfung oder Verspottung einer Person oder Behörde liegt laut Polizeistrafgesetz eine Ehrenkränkung vor.

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