Besser pendeln – aus "Einzelkämpfern“ will das Land Fahrgemeinschaften formen. Mit einem deutlich verbesserten Parkplatz-Angebot.
Niederösterreichs Landeshauptmann Erwin Pröll (VP) und Infrastrukturminister Werner Faymann (SP) haben am Mittwoch in Wolkersdorf ein Park & Drive-Abkommen unterzeichnet. Ziel ist es, die Fahrgemeinschaften von Pendlern zu fördern. Dafür soll die Zahl entsprechender Pkw-Stellplätze entlang der Autobahnen und Schnellstraßen in den nächsten fünf Jahren verdreifacht werden.
Gemeinsam unterwegs
Die Pendler sollten zur Bildung von
Fahrgemeinschaften angeregt werden, sagte Landeshauptmann Pröll. "Bisher
gibt es entlang des rund 450 Kilometer langen Autobahnen- und
Schnellstraßennetzes 1.000 Stellplätze. Bis 2013 sollen insgesamt rund 3.000
derartige Plätze entstehen.“
Billiger pendeln
Fahrgemeinschaften würden – neben dem
klimarelevanten Aspekt – auch die Börse entlasten. Bei einer täglichen Fahrt
von 60 Kilometern ergebe sich eine jährliche Ersparnis von rund 1.200 Euro,
rechnete Landeshauptmann Pröll vor.
Beide Politiker betonten die ausgezeichnete Zusammenarbeit in Sachfragen. Pröll verwies auf die Ziele der Verkehrs- und Umweltpolitik, Verkehr zu vermeiden und zu verlagern. Das Park & Ride-System sei im Bundesland mit 30.000 Stellplätzen bereits gut ausgebaut. Nun werde Park & Drive weiterentwickelt. Derzeit existieren in Niederösterreich vier Park & Drive-Parkplätze. An neun Standorten ist eine Erweiterung bzw. Qualitätsverbesserung geplant, insgesamt 15 Plätze sollen neu errichtet werden.