Verdächtiger streitet Bluttat ab

Prosecco-Mord: Seniorin mit 35 Stichen hingerichtet

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Ein flüchtiger Bekannter aus der Nachbarschaft soll die Pensionistin erstochen haben.

Die Leiche der früheren Spitalsmitarbeiterin Frieda L. (70) war im Oktober in ihrer Wohnung in Neunkirchen entdeckt worden.

Die alleinstehende Pensionistin wurde von einer Bekannten, die sich Sorgen machte, da sie die 70-Jährige mehrere Tage nicht erreichen konnte, gefunden. Unter Mordverdacht geriet der ehemalige Freund einer Nachbarin, Erwin F. (59), der sechs Monate nach der Bluttat festgenommen wurde. Am Tatort gesicherte DNA-Spuren hatten den 59-Jährigen massiv belastet.

DNA

Donnerstag muss sich Erwin L. nun in Wiener Neustadt wegen Mordes vor Gericht verantworten. Laut Anklage soll er die 70-Jährige mit 35 Messerstichen in den Kopf, den Hals und in den Oberkörper getötet haben. Sein Anwalt Michael Dohr sprach von einem fehlenden Tatmotiv seines Mandanten. Der Verdächtige behauptet, Frieda L. in der unverschlossenen Wohnung leblos aufgefunden zu haben. Da er sie berührt habe, fand man seine DNA-Spuren.

Lebenslang

Anfangs vermutete die Polizei, dass das Opfer nach dem Besuch der Prosecco-Runde verfolgt wurde. Da die Seniorin aber einen Pyjama trug und es keine Einbruchsspuren gab, dürfte sie ihren Mörder gekannt haben. F. droht lebenslang. Es gilt die Unschuldsvermutung. (kuc)

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