Nach dem Verschwinden einer 16-Jährigen nahm die Kriminalpolizei Ermittlungen auf.
Der Polizei fehlen weiter jegliche Anhaltspunkte zum Aufenthalt der 16-jährigen Niederösterreicherin Andrea-Maria H., allerdings auch konkrete Hinweise auf ein Gewaltverbrechen.
Wie mehrfach berichtet, ist das Mädchen seit 5. Dezember des Vorjahres aus der Mädchen-Wohngemeinschaft des SOS-Kinderdorfes Hinterbrühl (Bezirk Mödling) abgängig. Anfangs wurde vermutet, dass die Jugendliche aus Liebeskummer untergetaucht sei. Ausgerissen soll die 16-Jährige bereits des Öfteren sein.
Hinter dem Verschwinden wird Straftat vermutet
„Nun haben wir jedoch einen dringenden Verdacht einer kriminellen Handlung, die Kripo ermittelt“, deutet Erich Habitzl, Sprecher der Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt, an. „Es gibt aber keine Hinweise auf ein Tötungsdelikt.“ Feuerwehr und Polizei haben die Umgebung des Kinderdorfs bereits mehrfach mit Suchhunden, Hubschraubern und Wärmebildkameras durchkämmt. Auch der in unmittelbarer Umgebung fließende Mödlingbach und die Einmündung des Weissenbachs wurden abgesucht. Bislang ohne Erfolg.
Auch ein Suizid scheint für die Ermittler möglich
Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Sprecher Johann Baumschlager: „Ein Selbstmord oder eine Entführung können nicht ausgeschlossen werden.“