Um im Ernstfall gut vorbereitet zu sein, wurde an der hohen Wand das Sprengen von Bäumen geübt.
Bei Unwetterereignissen wie Stürmen und Starkregen kann es vorkommen, dass sich Bäume in Hochspannungsleitungen verfangen. Um die Bäume entfernen zu können, setzt die EVN-Tochter Netz NÖ auf das so genannte Sprengschnittverfahren. Dabei wird eine mit Sprengstoff gefüllte Schnur um einen Baum gewickelt und die Ladung aus sicherer Entfernung gezündet. Unter Beteiligung der Sprenggruppe des NÖLFK und Bundesheerangehöriger des Panzergrenadierbataillon 35 sowie des Forsttrupps wurde auf der hohen Wand nun der Ernstfall geprobt. Speziell das gefahrlose Sprengen von Baumstämmen wurde perfektioniert, um in der Praxis ein sicheres Arbeiten zu gewährleisten.
Bäumen in Hochspannungsleitungen
"Notwendig wird das Sprengen oft bei Windbrüchen, Verklausungen und beim Entfernen von Bäumen in Hochspannungsleitungen. Aber auch bei großen Schneeereignissen haben sich die Erfahrungen aus den Sprengübungen bereits bewährt", erzählt Netz NÖ Übungsleiter Michael Zehetner und ergänzt: "Im Fall der Fälle geht es natürlich an erster Stelle um die Sicherheit unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Gleichzeitig möchten wir aber so schnell wie möglich den Schaden beheben, um die Versorgung unserer Kundinnen und Kunden so rasch wie möglich wieder herzustellen." Für den Transport und die Verteilung von Strom verfügt Netz NÖ in Niederösterreich über ein modernes Leitungsnetz mit einer Gesamtlänge von etwa 56.400 Kilometern.