13 Jahre Haft und Einweisung für 18-Jährigen

Stallbursche stach Reiterin brutal nieder

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Völlig grundlos metzelte der Bursche aus Nordmazedonien sein Opfer (38) nieder. Er wurde am Dienstag am Landesgericht Wiener Neustadt wegen versuchten Mordes zu 13 Jahren Haft verurteilt. 

NÖ. Zusätzlich wurde der junge Mann in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher eingewiesen. Das Urteil ist nach Gerichtsangaben nicht rechtskräftig, weil Staatsanwaltschaft und Verteidigung keine Erklärung abgaben.

 Der Horror passierte vor einem Jahr in einem Reitstall in Breitenfurt bei Mödling, wo der damals noch 17-jährige Angeklagte im Sommer bei seinem Vater (dem eigentlichen Stallburschen) beschäftigt war. Das Opfer, eine Reiterin aus Wien, wollte damals das Zaumzeug aufhängen, als der Bursche wie in einem Horrorfilm auf die Frau zugeschossen kam, auf sie einprügelte und sie acht Mal in Oberkörper und Hals stach. Nur dank der Notoperation und dem Umstand, dass sie es noch schaffte, sich in ihr Auto zu retten und dem Peiniger davonzufahren, überlebte die 38-Jährige – die seitdem unter einer posttraumatischen Belastungsstörung leidet.

Beim Prozess am Dienstag in Wiener Neustadt bekannte sich der Messerstecher allerdings als nicht schuldig. Und will laut Dolmetscher damals nur das Messer gezogen haben, weil er Angst hatte, dass sie eines bei sich hat, nachdem sie ihn am Vortag schon bei der Reitstallbesitzerin verpetzt habe, weil sie ihm unterstellte, dass ihr Pferd wegen ihm nicht frisst …

Die Ankläger forderten die Höchststrafe (in seinem Alter: 20 Jahre) und die Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher, da Gutachter fürchten, dass der Beschuldigte jederzeit wieder explodieren könnte. 

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