Heikle Ermittlungen mit Knalleffekt

"Terroristen" waren zwei Hochzeitsplaner

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Der Sprengstoff entpuppte sich als Zündstoff fürs Hochzeitsschießen.

NÖ. Ziemlich blöd aus der Wäsche schauten zwei junge einheimische Nieder­österreicher (17 und 20), als das Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung an den Wohnadressen der beiden mit großem Trara Hausdurchsuchungen vornahm – und schließlich im Kofferraum eines Pkw fündig wurden: Dort lagerten zwischen Bierkisten völlig ungesichert jene gefährlichen chemischen Substanzen, die den Staatsapparat auf den Plan gerufen hatten:

Die beiden Verdächtigen hatten sich nämlich im August in Wien mit größeren Mengen chemischer Substanzen eingedeckt. Was genau es war, will die Polizei nicht verraten, damit sich keine „Trittbrett-Tüftler“, sprich: Nachahmer, finden.

Hochzeitsschießen für besten Freund

Anzeige. Routinemäßig jedoch wurde das Bundeskriminalamt verständigt, das zur Einschätzung kam, dass mit den Chemikalien Sprengstoff hergestellt werden kann.

Dann der Knalleffekt: Die beiden Jungs konnten glaubhaft machen, das „Zeug“ für ein Hochzeitsschießen anlässlich der Heirat eines besten Freundes organisiert zu haben. Mit Terror hätten sie nichts am Hut. Sie wurden dennoch bei Gericht angezeigt.

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