Übertourismus

Touristenmassen drängen sich durch Dürnstein

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Die Wachau zählt zu den schönsten Regionen Niederösterreichs, keine Frage. Aber wo Licht ist, da ist auch Schatten.

Das Spannungsfeld zwischen der Bevölkerung und den Touristen ist seit einigen Jahren Thema in Dürnstein (Bezirk Krems). Hunderttausende Ausflügler besuchen jährlich das pittoreske Wachau-Städtchen. Mehr als 8.000 Besucher verzeichnet der Tourismus-Hotspot an einem Wochentag, in den Ferien sind es sogar bis zu 12.000. Für die rund 90 im Ortskern wohnenden Einheimischen werden die Touristenmassen zunehmend zur Belastungsprobe. 

Auch am Sonntag drängten wieder unzählige Touristen per Schiff, Bus, Bahn oder Fahrrad in die rund 800-Seelen-Gemeinde. "Es ist schön, aber Wohnqualität haben wir nicht mehr viel durch den Massentourismus", klagt ein Anrainerin im Gespräch mit "Niederösterreich heute". Was für die Anrainer ein Fluch ist, ist naturgemäß für Touristiker und Geschäftsleute ein Segen. Laut Donau Niederösterreich Tourismus GmbH lässt ein durchschnittlicher Ausflügler etwa 30 Euro in Dürnstein liegen.

Touristenmassen drängen sich durch Dürnstein
© DDSG Blue Danube
× Touristenmassen drängen sich durch Dürnstein

Dürnstein hat bereits Maßnahmen gesetzt, um die Massen besser lenken zu können. Etwa ein neuen Stadtplan, digitale Guides via App aufs Handy mit neuen Hotspots abseits der bisherigen Routen.  Leider haben die Kabinenschiffe  das Angebot noch nicht angenommen, sodass noch immer Touristen im Pulk angekommen. Eintrittsgelder und Timeslots sind für Bürgermeister Johann Riesenhuber (ÖVP) keine Option. Stattdessen soll es eine „Entzerrung der Schiffsströme“ geben, um zu verhindern, dass Schiffe weiter gleichzeitig anlegen. 

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