Einbrüche und Autodiebstähle gehen zurück, aber es gibt einen Rekord bei Cyber-Kriminalität.
Österreich wird wieder sicherer. Laut der gestern veröffentlichten Kriminalstatistik gab es im ersten Halbjahr 2017 – eine solche gab es in diesem Wahljahr übrigens zum ersten Mal – genau 251.795 Anzeigen. Gegenüber 2016 ist das ein Rückgang von 6,5 % und der niedrigste Wert der vergangenen zehn Jahre. Vor allem die Einbrüche in Häuser und Wohnungen (6.547 Anzeigen) gingen wie bereits im ersten Halbjahr 2016 auch heuer wieder zurück, ebenso KFZ-Diebstähle und Gewaltdelikte.
Die Aufklärungsquote stieg insgesamt von 45,5 auf 48,2 Prozent (+2,7 Prozentpunkte). Vor zehn Jahren lag dieser Wert gerade einmal bei 38,5 Prozent. 131.707 Tatverdächtige wurden im ersten Halbjahr 2017 ausgeforscht.
Chefpolizist warnt: Wir dürfen nichts verschlafen
„Die Zahlen verdeutlichen, dass die Arbeit der Polizeibeamten Wirkung zeigt. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir Entwicklungen in den Bereichen Terrorismus, Schlepperei und natürlich auch Internetkriminalität nicht verschlafen dürfen“, erklärt der Generaldirektor für öffentliche Sicherheit, Konrad Kogler.
Boom bei Internet-Delikten. Speziell die Internet-Kriminalität nimmt mit 23 Prozent explosionsartig zu und erreichte mit 7.541 Anzeigen einen neuen Halbjahres-Rekord.