Die Klagenfurter Justizanstalt wurde bereits desinfiziert, die Häftlinge wurden isoliert.
Die Klagenfurter Justizanstalt ist seit vergangenen Freitag von Noroviren befallen, die heftigen Brechdurchfall auslösen. Sieben Insassen sind bereits erkrankt, sie sind insoliert.
Kranke Beamte
20 Beamte befinden sich im Krankenstand. Ob diese auch an den aggressiven Viren erkrankt sind, lässt sich laut Harald Streicher, dem Mediensprecher der Justizanstalt Klagenfurt, nicht genau sagen: „Wir vermuten, dass es die Hälfte der Betroffenen erwischt hat. Sie dürfen aber auf keinen Fall zu früh in die Arbeit kommen.“
Ansteckung
Unklar ist bislang, wie die Viren in das Gebäude gelangten. Laut Streicher, dürfte der Überträger von außen gekommen sein und sich dann über die Betriebsküche ausgebreitet haben. Es lasse sich sich allerdings kaum feststellen, ob ein Mitarbeiter oder ein Insasse, der von einem Ausgang zurückgekommen ist, den Virus ins Gefängnis eingeschleppt hat.
Reinigung
Mittlerweile wurde die komplette Justizanstalt desinfiziert, auch die Küche und die Krankenabteilung. Lebensbedrohlich war die Norovirenerkrankung laut Streicher für keinen der Betroffenen.