Halterin zur Fahndung ausgeschrieben

14 Hunde aus Mini-Wohnung gerettet

Teilen

Die Angeklagte erschien nicht vor Gericht. Ihr drohen bis zu zwei Jahre Haft.

OÖ. „Tierhortung“ nennt sich das krankhafte Sammeln und Halten von Tieren. Dabei wird eine anfangs gut gemeinte Tier­liebe zur Sucht. So ein Fall kam Ende September ans Tageslicht und hätte gestern am Landesgericht Ried verhandelt werden sollen. Doch die Halterin (35) erschien nicht. Der Richter schrieb die Angeklagte zur Fahndung aus. Es drohen bis zu zwei Jahre Haft.

Verwahrlost. Die Frau ­hatte in ihrer Zweizimmerwohnung in Braunau mit 14 Hunden gelebt. Am Tag der Abnahme litten viele der Tiere an Durchfall, ­hatten Entzündungen, ein verfilztes Fell, waren kotverschmiert und hatten lange Krallen. Die Hunde mussten stundenlang gebadet werden, ehe eine Untersuchung möglich war. Es erhärtete sich der Verdacht der Tierquälerei. Nach der Abnahme zog die Beschuldigte aus ihrer ­Messie-Wohnung, begab sich in Betreuung, schaffte sich aber bald wieder einen Hund an. Der Tierverein Pfotenhilfe sieht Gefahr in Verzug. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.