Angebliches Opfer verstrickte sich bei der Einvernahme in gravierende Widersprüche.
Die Polizei hat nun einen 22-Jährigen angezeigt, der am Freitag einen Raubüberfall in Wels erfunden hat. Der Mann hatte gegen 20.15 Uhr den Notruf gewählt und gesagt, dass er auf einem Fußweg niedergeschlagen und ausgeraubt worden sei. Beamten, die sofort zum Einsatzort fuhren, erzählte der Tiroler, dass er in der Dunkelheit von drei dunkelhäutigen Männern mit Sturmmasken attackiert worden sei.
Das Trio hätte ihm 500 Euro aus seiner Geldtasche genommen und ihn dann in den nahen Mühlbach gestoßen. Allerdings verließ eine Fahndung der Polizei negativ - und auch die Kleidung des Mannes war zu diesem Zeitpunkt lediglich im Bereich der Fußknöchel feucht. Im Zuge der Einvernahme äußerte der Mann absolut widersprüchliche Angaben - etwa über die Flucht der Täter. Letztlich gab er zu, den Raub vorgetäuscht zu haben. Ein Motiv konnte der 22-Jährige zunächst nicht nennen.