Am Samstag, 23. September, endet die Abschussverordnung für den Problemwolf in Unterweißenbach. Nun wird eine Verlängerung gefordert.
Unterweißenbach. Nur 100 Meter von der Ortstafel entfernt ließ sich der Wolf, der seit mehr als drei Wochen zum Abschuss frei gegeben ist, in Unterweißenbach blicken. Bürgermeister Johannes Hinterreither-Kern (ÖVP) weiß um die Sorgen seiner Gemeindebürger. Denn: Mit Schulbeginn sind die Kinder ganz in der Nähe des Ortes, an dem der Wolf gesichtet wurde. Da der Wolf noch nicht abgeschossen wurde, aber sich weiter in unmittelbarer Nähe zum Ort und den Menschen aufhält, möchte der Bürgermeister eine Verlängerung der Abschussregelung. „Wenn es gesetzlich möglich ist", wie er sagt. Am Montag nahm Hinterreither-Kern mit der zuständigen Landesrätin Michaela Langer-Weninger (ÖVP) Kontakt auf, um zu besprechen, wie es mit der Wolfsverordnung weiter geht und welche Möglichkeiten Unterweißenbach sonst hat, den Wolf endgültig zu vertreiben.
Die Wolfsabschussverordnung am Dachstein lief schon vergangene Woche aus, hier wurde der Wolf aber seit einiger Zeit nicht mehr gesehen und dürfte, so der Wolfsbeauftragte des Landes, bereits weitergezogen sein.