Wirbel im Netz um aufgetauchtes 'Bundesheer'-Plakat
Ein kursierender Screenshot eines angeblichen Bundesheer-Plakats, sorgt derzeit für helle Aufregung auf der Social Media Plattform 'X' (vormals Twitter). Mit dem Spruch "Hier darf man noch Nazi sein" wird scheinbar um neue Rekruten geworben.
Doch wer dann auch noch das kleingedruckte des Plakats liest, dem erschließt sich der Hintergrund dieser Guerilla-Aktion, wer dahinter steckt allerdings nicht
Mehrere wegen Wiederbetätigung verurteilte Personen sind weiterhin beim Bundesheer aktiv. Des weiteren ist bekannt, dass Grundwehrdiener im Umfeld der rechtextremen "Identitären Bewegung" aktiv sind, hohe Offiziere einen antisemitischen Telegram-Kanal betreiben sowie Wehrmachtslieder gesungen werden.
Das offensichtlich gefälschte Bundesheer-Plakat scheint derzeit nur im Raum Linz zu hängen, die Polizei hat bereits Ermittlungen aufgenommen.
Bundesheer wehrt sich
Mit entsetzen über die Fake-Plakat-Aktion hat auch der Leiter der Abteilung Öffentlichkeitsarbeit & Kommunikation des Militärkommandos Oberösterreich Gerhard Oberreiter reagiert, so teilte er ein Foto des besagten Plakats mit dem Zusatz: Das ist kein Plakat vom #Bundesheer. Heute gesehen in Linz. Beim #Bundesheer hat Extremismus keinen Platz. Weder nach rechts noch nach links.
Das ist kein Plakat vom #Bundesheer. Heute gesehen in Linz. Beim #Bundesheer hat Extremismus keinen Platz. Weder nach rechts noch nach links. pic.twitter.com/s3eWbpNBg4
— Gerhard Oberreiter (@milkdoooe) December 5, 2023