Taxilenker ausgeraubt

Bösestes Mädchen muss zwei Jahre ins Gefängnis

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Wenige Tage nach einer Haftentlassung überfiel ein Mädchen (16) einen Taxilenker.

OÖ. Vorläufiger juristischer Schlussstrich unter das verkorkstes Leben der Lea B. (17) aus Kirchdorf: Mit zehn Jahren erster Drogenkonsum, vier Jahre später schon fünf Suchtgift-Delikte in den Akten, mit 16 ein bewaffneter Raubüberfall am Linzer Hauptbahnhof auf einen 19-Jährigen. Erste Verurteilung zu 18 Monaten Gefängnis, davon ein Jahr unbedingt.

Im Oktober 2019 wird die heute 17-Jährige vorzeitig aus der Haft entlassen. Nur 26 Tage später wird Lea B. rückfällig. Mit einem Pfefferspray bewaffnet überfällt sie mit drei Komplizen einen Taxifahrer. Der Überfall scheitert, weil sich der Chauffeur wehrt.

Entlastungszeugen 
angeblich nicht gehört

Neuerlicher Prozess diesen Donnerstag vor dem Schöffengericht: „Ich will so sein wie die Typen in Actionfilmen“, sagt der ganz in schwarz gekleidete Teenager. Sie zeigt Reue, gelobt Besserung, will eine Lehre machen, sollte sie erneut zu einer Haftstrafe verurteilt werden.

Auf schweren Raub drohen ihr bis zu siebeneinhalb Jahre. „Ich brauchte Geld „, rechtfertigt sie sich. Dennoch kommt Lea B. mit zwei Jahren davon, nimmt das Urteil an. Rechtskräftig, für das böse Mädchen gilt die Unschuldsvermutung jetzt nicht mehr.
 

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