Die neue Donaubrücke wird voraussichtlich erst im Herbst 2021 freigegeben.
Linz. Die Fertigstellung der neuen Linzer Donaubrücke verzögert sich wegen Planungsmängel um ein Jahr. Der Ersatz für die alte, 2016 abgerissene Eisenbahnbrücke werde wohl erst im Herbst 2021 fertig sein, haben Bürgermeister Klaus Luger (SPÖ) und sein Stellvertreter Markus Hein (FPÖ) am Mittwoch mitgeteilt.
Mehrkosten. Falsche Berechnungen bei der Stahlkonstruktion – es wurden 500 Tonnen Stahl zu wenig eingerechnet – verzögern aber nicht nur die Bauzeit, sondern treiben auch die Kosten in die Höhe. Statt 76,7 Millionen Euro belaufen sie sich voraussichtlich auf 82 Millionen Euro, was für die Stadt einen Mehraufwand von 5,3 Millionen Euro bedeute.
Bonus. Um wenigstens vor Schulbeginn 2021 die Brücke, die für Pendler aus dem Mühlviertel eine wichtige Donauquerung ist, für den Verkehr freigeben zu können, habe die Stadt mit den Unternehmen eine Bonusregelung vereinbart, so Luger. Für jede Woche Bauzeitverkürzung werde eine Gutschrift von 150.000 Euro gewährt. Diese Vereinbarung greife aber erst ab einer tatsächlichen Bauzeitverkürzung von vier Wochen und sei mit maximal 1,5 Millionen Euro gedeckelt.