Bezirk Eferding

Erste Wärmebildkamera in Betrieb

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Im Bezirk Eferding wurde erstmals eine Wärmebildkamera in Betrieb genommen, um Brandherde aufzuspüren.

Die Personensuche in verqualmten Gebäuden gestaltet sich für die Feuerwehrleute immer äußerst schwierig. Die verwinkelten Räume und die kaum vorhandene Sicht machen eine Orientierung und somit das Orten von verletzten Personen in den meisten Fällen zu einem recht schwierigen und zeitaufwändigen Unterfangen.

Noch viel häufiger stehen die Einsatzkräfte nach Bränden in Zwischendecken vor dem Problem, Glutnestern meist nur durch das Öffnen des Mauerwerks feststellen zu können, ob sich noch gefährliche Glutnester im Mauerwerk befinden oder ob sich unter dem Brandschutt ebenfalls noch mögliche Feuerquellen befinden.

Die mit 5. Oktober 2006 bei der Freiw. Feuerwehr Alkoven erste im Bezirk Eferding in Betrieb genommene Wärmebildkamera des Typs Argus4 schafft nun Abhilfe. Das Gerät erkennt über Infrarotmessung bereits sehr geringe Temperaturunterschiede und kann so bereits außerhalb eines Gebäudes Dinge und Gefahrenpotentiale erkennen, die dem menschlichen Auge verborgen bleiben.

Zum Beispiel kann man die Hitzestrahlung sehen, die ein Brand aus dem Inneren eines Gebäudes nach außen geleitet hat. Oder man kann an den Fenstern erkennen, dass es im Inneren sehr heiß ist und sogar unterscheiden, in welchem Teil des Gebäudes der Brandherd zu suchen ist.

Anwendungsbereiche einer Wärmebildkamera:

* Personensuche bei Wohnungsbränden, aber auch im Freien
* Orten des Brandherdes
* Aufspüren von Glutnestern bei Bränden
* Orten von Leckagen in Rohrleitungen
* Auffinden von Kältebrücken bei Gebäuden

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