Der Aufstieg zur Simonyhütte hätte für zehn Alpinisten tödlich enden können.
Eigentlich wollten zehn Bergwanderer, die unabhängig voneinander in zwei Gruppen vom Krippenstein aus zur Simonyhütte, die im Dachsteingebirge auf einer Seehöhe von 2203 Metern liegt, aufsteigen, um dort Silvester zu verbringen.
Bei dichtem Schneetreiben und Windspitzen von bis zu 100 km/h konnten die Alpinisten jedoch nicht mehr weiter. Mit Schneeschuhen ausgerüstet war um die Mittagszeit zuerst eine Gruppe aus vier Deutschen in Richtung Simonyhütte gestartet. Eine Stunde später machten sich sechs Österreicher, geführt von einer 26-Jährigen aus Oftering, mit Tourenskiern auf den Weg. Wegen erheblichen Winds entschieden sich die Skifahrer, die schon weit oben waren, gegen 15.30 Uhr wieder umzukehren. Nachdem sich die Deutschen den Österreichern angeschlossen hatten, alarmierten sie den Hüttenwirt Christoph M.
Ohne zu zögern, stiegen der Hüttenwirt, sein Mitarbeiter und ein weiterer Helfer zu den verirrten Gästen ab. Trotz Dunkelheit, Sturmböen und Schneetreiben konnte Christoph M. die Verirrten finden. Gegen 19 Uhr trafen alle leicht unterkühlt, aber unverletzt in der Simonyhütte ein.