Schuldenfalle

Großfamilie steht vor der Delogierung

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Bauernfamilie rutschte in die Schuldenfalle und steht nun bald auf der Straße.

Das Schicksal meinte es mit der Familie Hinterberger aus St. Wolfgang (Bezirk Gmunden) nicht gut: 1999 starb der 17-jährige Hoferbe beim Joggen an einem mysteriösen „Bergunfall“. Vater Matthias ging stets von Mord aus.

Der Tod seines Sohnes warf den Bauern (56) völlig aus der Bahn: Nach 600 Jahren im Familienbesitz lastete auf dem Hof plötzlich ein Schuldenberg, der auch nach der Übernahme durch die Töchter nicht abzubauen war. Dazu kam ein betrügerischer Finanzberater, der nun in Haft sitzt. Die Familie steht mit 240.000 Euro bei der Volksbank Salzburg in der Kreide. Für Montag ist die Zwangsversteigerung angesetzt. Dann stehen die zwei Töchter mit insgesamt fünf Kindern, die Altbauern und die Ur-Oma auf der Straße.

Robert Daghofer, Vorstandssprecher der Volksbank Salzburg, sagt gestern zu ÖSTERREICH, seine Bank hätte alle Register gezogen, um den Fall gütlich zu lösen. Nach der Recherche von ÖSTERREICH und einer Intervention von Salzburgs AK-Präsidenten Siegfried Pichler schien plötzlich am Freitagabend ein Einlenken der Bank möglich.

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