Garsten

Häftling drei Jahre zu früh entlassen

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Computer schickte Serben frühzeitig nach Hause. Jetzt wird er gesucht.

Aus der Justizanstalt Garsten in Oberösterreich ist ein wegen Raubes verurteilter Häftling irrtümlich um drei Jahre zu früh entlassen worden, wie die "Oberösterreichischen Nachrichten" (OÖN) am Samstag berichteten. "Das Versehen schmerzt natürlich", so der Leiter der Vollzugsdirektion, General Peter Prechtl. Die betroffenen Mitarbeiter seien aber "an sich gute Leute".

Computer berechnet Datum falsch
Grund für die Panne soll eine fehlerhafte Computereingabe gewesen sein. Aufgrund dieses Fehlers berechnete das Gerät ein falsches Entlassungsdatum für den 30-jährigen Serben, der danach mit einem Aufenthaltsverbot belegt wurde. In seiner Heimat hat er nun eine Ladung zum erneuten Haftantritt erhalten. Kommt er der Aufforderung nicht nach, wird er mit einem europäischen Haftbefehl zur Fahndung ausgeschrieben.

Nachspiel?

Ob die Sache ein juristisches Nachspiel hat, steht noch nicht fest. Laut Prechtl wurde routinemäßig eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft geschickt.
 

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