Jihadisten-Trio rekrutierte für Israel

Hasspredigern drohen lange Haftstrafen

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Mit Spannung wurden die Urteile im Terrorprozess gegen Jihadisten erwartet.

Linz. Finale im Islamistenprozess: Hauptbeschuldigter war der Imam eines türkischen Glaubensvereines, dem vorgeworfen wurde, junge Männer radikalisiert und als Kämpfer für die Terrororganisation Islamischer Staat (IS) angeworben zu haben. Mitangeklagt waren der Schriftführer sowie ein Vereinsmitglied.

Den Männern wurde wegen Beteiligung an ­einer staatsfeindlichen Vereinigung die Absicht vorgeworfen, die Unabhängigkeit der Republik Österreich und ihre in der Verfassung festgelegte Staatsform durch einen nach radikal islamistischen Grundsätzen ausgerichteten totalitären Gottesstaat zu ersetzen.

In den Plädoyers bestritten die Angeklagten und ihre Verteidiger die Vorwürfe des Staatsanwaltes. Die Ermittlungen des Staatsschutzes mit Lauschangriffen, Abhören von Telefonaten, Auswertung von E-Mails und Computerdateien, Videoüber­wachung und Observationen ergab jedoch Verbindungen zu anderen islamistischen Gruppierungen von Linz nach Graz und Wien sowie in Berlin und Bul­garien. Auch Gutachten belasteten die Angeklagten. Die Urteile standen aus, es gilt die Unschuldsvermutung.

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