Eine 67-jährige Pensionistin betreibt eine behördlich bewilligte Igelstation im Innviertel.
Eine "Iglmutter" im Innviertel betreut derzeit nicht weniger als 55 Schützlinge. Die 67-jährige Pensionistin Rosina Oberegger, eine gebürtige Salzburgerin, betreibt in ihrem Anwesen in der Gemeinde Roßbach (Bezirk Braunau am Inn) eine behördlich genehmigte Igelstation.
Ehrenamtlich betriebene Station
Oberegger päppelt geschwächte
Igel auf und wildert die Tiere - sobald das möglich ist und sie stark genug
sind - wieder aus. Die geschützten Stacheltiere haben in der Station ein
Dach über dem Kopf und können sich hier rasch erholen oder auch - wenn nötig
- für längere Zeit die Obhut menschlicher Fürsorge genießen.
Derzeit bevölkern rund 15 Jungtiere und 40 meist ältere und schwache Igel die aus der eigenen Tasche finanzierte, ehrenamtlich betriebene Station. Eine "Igelbox" vor der Tür ermöglicht es Findern von kranken oder schwachen Igeln, diese auch in Abwesenheit der "Igelmutter" abzugeben. Meist ist aber Rosina Oberegger, die schon seit ihren Kindertagen "viechernarrisch" ist, ohnehin daheim, denn sie hat mit ihren Schützlingen viel zu tun.
Hofft Nachfolger zu finden
Mit ihren 67 Jahren denkt Rosina
Oberegger zwar noch nicht ans Aufhören, sie hofft aber mittelfristig schon,
Nachfolger als "Igeleltern" zu finden: "Es muss einfach weitergehen, die
Arbeit für die Igel ist wichtig", meint sie. Sowohl Hilfe bei den Arbeiten
am Anwesen, etwa bei der Baum- und Heckenpflege, als auch finanzielle
Unterstützung wird nicht abgelehnt.