Das Linzer Hafenviertel boomt: Es entwickelt sich vom reinen Industriegebiet zur modernen Wohngegend – mit Bootsanlegeplatz vor der Haustür.
Unmittelbar an der Donau und im Grünen, dennoch unweit der Linzer Innenstadt, entsteht derzeit eine völlig neue Art des Wohnens. Der erste Bauteil des Projektes „Donaupromenade - Leben am Fluss“ im Linzer Winterhafen ist in rund einem Monat bezugsfähig. Planungsstadt Klaus Luger (SPÖ): „Jetzt kommt Leben in das Stadtviertel.“ Denn das Industrieviertel wurde auch als Wohnviertel entdeckt. Das Hafenviertel boomt: „Die Stadtentwicklung spielt sich derzeit zu einem großen Teil im Linzer Osten ab.“
Eigene Motorboot-Anlegestelle
In der Donaupromenade werden über
200 Zwei- bis Fünfzimmerwohnungen mit 50 bis 170 Quadratmetern und insgesamt
20 Dachgeschosswohnungen gebaut. Das Besondere: Alle Wohneinheiten haben
einen traumhaften Blick auf Donau und Pöstlingberg und 19 Eigentümer können
sich über eine eigene Motorboot-Anlegestelle vor der Tür freuen.
Neuer Kindergarten
Das 60-Millionen-Euro-Projekt wird in drei
Etappen - Gesamtfertigstellung 2011 - errichtet und besteht aus drei
Wohnbauten und einem Geschäftsgebäude mit 5.000 Quadratmetern Fläche für
Büros, Geschäfte und Restaurants. Außerdem werden Spielplätze und
Spazierwege angelegt. Der neue Kindergarten beim Areal der Landesfrauen- und
Kinderklinik soll im Herbst fertig sein. Luger: „Das Projekt reißt das ganze
Viertel mit.“
Etech-Center für 20 Mio. Euro
Eine weitere Großbaustelle
prägt derzeit den Linzer Osten: Zwischen Eisenbahn- und Voestbrücke wird das
Linzer Etech-Center um rund 20 Millionen Euro errichtet. Ab Dezember stehen
12.000 Quadratmeter für Büros, Werkstätten, Labors oder Lager zur Verfügung.
Auch weitere Privatfirmen erweitert ihre Betriebsflächen, die Linz AG
modernisiert ihre Liegenschaften.
Neunutzung der Tabakfabrik
Was das kulturelle Angebot angeht,
konnte das Hafengebiet mit dem Kulturzentrum Posthof schon immer punkten.
Die Hafenhalle, die zwar nach Linz09 als Lager genutzt wird, ist seit
Jahresbeginn ein Besuchermagnet für Theaterfans. Auch die Neunutzung der
Tabakwerke wird die Qualität des neuen Wohnviertels zusätzlich steigern.
Luger wünscht sich dort Bildungseinrichtungen: „Die Tabakfabrik ist dann das
Scharnier zwischen Hafen und Innenstadt.“