Sie jubeln ihre illegalen Passagiere nichts ahnenden Lkw-Fahrern zum Transport unter.
Schlepper haben offenbar eine neue Methode für den Menschenschmuggel gefunden: Sie jubeln ihre illegalen Passagiere nichts ahnenden Lkw-Fahrern zum Transport unter. Zwei derartige Fälle sind am Wochenende in Oberösterreich an der Grenze zu Bayern aufgeflogen, berichtete die Polizei.
Klopfgeräusche
Ein unbekannter Schlepper suchte sich in Serbien während der Lenkpause des 39-jährigen Kraftfahrers einen Sattelschlepper mit Bestimmungsort in Deutschland und schnitt die Zollschnur und die Plane auf. So ermöglichte er einem Mann aus Pakistan, auf die Ladefläche zu kriechen. Die beschädigte Zollschnur wurde mit Nagel und Kleber wieder verschlossen. Bei einem weiteren Zwischenstopp am Sonntag am Zollamtsplatz Suben in Oberösterreich hörte ein unbeteiligter türkischer Lkw-Fahrer Klopfgeräusche aus dem Sattelanhänger und rief die Polizei. Sie nahm den Geschleppten fest und brachte ihn in das Polizeianhaltezentrum Wels.
Ähnlicher Fall
Am Freitag war ein ähnlicher Fall entdeckt worden. Auf die selbe Weise wurden zwei Iraner im Alter von 22 und 26 Jahren in einem in Richtung Deutschland fahrenden Sattelkraftfahrzeug versteckt. Ebenfalls in Suben bemerkte der 39-jährige türkische Fahrer Stimmen und Geräusche im Bereich der Ladefläche und verständigte den österreichischen Zoll. Auch diese beiden entdeckten Personen wurden gemäß den Bestimmungen des Fremdenpolizeigesetzes - "rechtswidriger Aufenthalt im Bundesgebiet" - festgenommen und in das Polizeianhaltezentrum überstellt.