Kriminalität

Neuerlich Betrug bei Asphaltierungsarbeiten

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In Oberösterreich sind am Mittwoch zwei weitere Betrugsfälle bei Asphaltierungsarbeiten bekannt geworden. Die Sicherheitsbehörde warnt vor Pfuschertrupps, die ihre Dienste im Baugewerbe anbieten.

In Oberweis bezahlte ein 52-jähriger Mann fast 4.000 Euro zu viel. In Eferding hatten englischsprachige Täter bereits im Juli für mangelhafte Arbeiten 4.700 Euro kassiert. In Vorchdorf wurde eine Pensionistin ebenfalls um 2.100 Euro betrogen.

Betrugsfall in Oberweis
Der Anrainer aus Oberweis zeigte Dienstagabend bei der Polizei an, dass ihn vor ein paar Tagen ein Mann angesprochen hatte, der sich als Ire und Mitarbeiter einer Baufirma ausgab. Er bot ihm an, seine Zufahrt mit Material, das von einer Großbaustelle übrig geblieben sei, zum Preis von 17 Euro pro Quadratmeter zu asphaltieren. Der 52-Jährige willigte ein und zahlte insgesamt 6.900 Euro, obwohl seine Zufahrt nur 180 Quadratmeter misst.

Vordorfer Pensionistin betroffen
Eine Woche zuvor asphaltierten fünf Arbeiter in Vorchdorf beim Haus einer 86-jährigen Pensionistin den Vorplatz. Es wurde vorerst ein Gesamtpreis von ca. 1. 900 Euro vereinbart. Im Nachhinein forderten die Männer aber die Bezahlung von 6. 760 Euro. Die Frau willigte schließlich auf 4. 000 Euro ein. Der Asphalt weist bereits Mängel auf.

Nach Angaben der beiden Opfer war der Betrüger zirka 30 Jahre alt, etwa 1,75 Meter groß, hatte abstehende Ohren und rote Haare. Er sprach Englisch und war mit einem Geländewagen mit Rechtslenkung und gelbem Kennzeichen unterwegs.

Mehr als 100.000 Euro Schaden
Derzeit treiben österreichweit Englisch sprechende Pfuschertrupps ihr Unwesen, die ihre Dienste im Baugewerbe anbieten und die Auftraggeber betrügen. Die Sicherheitsbehörden vermuten, dass rund 20 derartige Gruppen unterwegs sind, die bereits einen Schaden von mehr als 100.000 Euro angerichtet haben.

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