Linz-Land

Schlepper auf der A1 geschnappt

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Vier Albaner sollten von Ungarn in die Schweiz gebracht werden.

Die Polizei hat am Samstag auf der Westautobahn (A1) im Bezirk Linz-Land einen 28-jährigen Schlepper und vier Migranten geschnappt. Das Quartett aus Albanien im Alter von 26 bis 39 Jahren und der Mann, der sie offenbar von Ungarn über Österreich in die Schweiz bringen sollte, waren zuvor geflüchtet. Er wurde in die Justizanstalt Garsten (Bezirk Steyr-Land) eingeliefert. Das teilte die Polizei-Pressestelle Oberösterreich am Dienstag mit.

Eine Polizeistreife führte auf der A1 routinemäßige Kontrollen durch, als ihr gegen 17.30 Uhr ein Auto aus der Schweiz mit mehreren Insassen auffiel. Die Beamten gaben deutliche Anhaltezeichen, der Fahrer bremste unvermittelt ab und ließ auf dem Pannenstreifen vier Personen aussteigen. Sie rannten davon, der Wagen setzte sich wieder in Bewegung. Trotz weiterer Signale zu stoppen überholte der Lenker die Polizisten und versuchte zu flüchten. Sie konnten ihn aber nach einigen hundert Metern anhalten. Die Migranten wurden schließlich auf einem Parkplatz aufgespürt.

Im Zuge der Ermittlungen stellte sich heraus, dass es sich vermutlich um eine gewerbsmäßige Schlepperei von Ungarn in die Schweiz handelte. Alle vier Männer besitzen kein Visum für das Schengengebiet, gegen einen besteht zudem ein aufrechtes Einreise- und Aufenthaltsverbot. Die Bezirkshauptmannschaft Linz-Land ordnete Schubhaft für die vier Männer an, der 28-Jährige landete in der Justizanstalt.

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