An einer Linzer Hauptschule schüchterte ein Schüler (14) Kameraden mit einem Messer ein und forderte Geld. Er wurde angezeigt und suspendiert.
Kein alltäglicher Einsatz für die Polizei: Vor ein paar Tagen wurde sie von einer Linzer Hauptschullehrerin alarmiert: Ein Schüler habe ihr erzählt, er sei von einem Klassenkameraden (14) mit dem Messer bedroht worden. Der Junge hätte Geld gefordert. Später meldeten sich noch zwei weitere Opfer des 14-Jährigen. Der Teenager wurde angezeigt und bis Weihnachten von der Schule suspendiert.
Laut Polizei Linz kommt das immer wieder vor, pro Jahr wird eine Handvoll Fälle gemeldet – in letzter Zeit wieder vermehrt. Exekutive und Landesschulrat sind sich einig: Die Aggression bei jungen Leuten ist gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahr haben Körperverletzung, Raufhandel und Raub um 54 Prozent zugenommen. Das wirkt sich auch auf das Schulleben aus.
"Mit dem meisten werden die Schulen selbst fertig“, sagt Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer. "Ist aber die Sicherheit von Kindern und Lehrern nicht mehr zu gewährleisten, müssen auch andere Stellen eingeschaltet werden."
Letztes Mittel
Erwin Fuchs von der Polizei Linz sieht das
ähnlich. „Es ist gut, wenn wie im aktuellen Fall angezeigt wird.“ Das Gesetz
sollte zwar letztes Mittel sein. Aber: „Das war kein Bubenstreich, sondern
echte Gewalt. Dem muss früh ein Riegel vorgeschoben werden“, sagt Fuchs.
Zwei Fälle sorgten in der Vergangenheit an Linzer Schulen für Aufsehen:
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