Es war der bisherige Höhepunkt im Wahlkampf um Linz: Beim ÖSTERREICH-Talk im Ars Electronica Center trafen alle Spitzenkandidaten aufeinander.
„Linz braucht einen neuen Bürgermeister, weil nach 21 Jahren Dobusch ein anderer Politikstil der Stadt guttut“, mit dieser scharfen Ansage begann der Linzer ÖVP-Spitzenkandidat Erich Watzl die Wahl-Elefantenrunde im Linzer Ars Electronica Center. ÖSTERREICH hatte Mittwochabend erstmals alle Linzer Spitzenkandidaten zur Diskussion an einem Tisch versammelt – und der Polit-Talk wurde richtig heiß!
Dobusch schlägt zurück
Bürgermeister Franz Dobusch
(SPÖ), der sich bislang im Wahlkampf vornehm zurückgehalten hatte, ließ sich
von Watzl jedenfalls nicht aus der Ruhe bringen: „Die Bevölkerung kennt mich
und weiß, was ich geleistet habe. Mit mir geht es sozial und dynamisch
weiter.“
FP-Kandidat stapelt tief
Hunderte Linzer waren ins AEC gekommen,
um die erste Podiumsdiskussion der Spitzenkandidaten live mitzuerleben. Und
auch FPÖ-Kandidat Detlef Wimmer stieg voll in das Duell ein: „In den
Bereichen Sicherheit und Zuwanderungspolitik gibt es die größten
Versäumnisse. Da biete ich mich als Alternative an.“
Ernsthafte Chancen auf das Bürgermeister-Amt rechnet sich der 25-Jährige jedoch nicht aus: „Natürlich ist es schwierig, als junger Politiker gegen einen Mann wie Dobusch anzutreten. Da ist es klar, dass ich keine ernsthaften Chancen habe. Wir haben das Bürgermeisterbuffet noch nicht bestellt.“
Bei den aktuellen Wahlkampfthemen – Sicherheit, Arbeitsplätze, Westring – gerieten sich die drei auch mit Eva Schobesberger (Grüne), Reinhard Manninger (BZÖ), Gerlinde Grünn (KPÖ) und Laurent Straskraba (LIF) in die Haare.