Eine Frau starb nach der Entbindung im Gmundner Spital. Der Krankenhausbetreiber zahlte dann
Nach einer Entbindung in Gmunden in Oberösterreich, die für die Mutter tödlich endete, unterstützt der Krankenhausbetreiber, die Gesundheits- und Spitals AG (gespag), den Witwer und seine vier Kinder. Bis zur gutachterlichen Klärung komme man für die Kosten der Familienhilfe auf. Vergangene Woche waren das Dienstverhältnis mit einem der Ärzte, die im Verdacht stehen, die Krankengeschichte der Patientin gefälscht zu haben, beendet worden, der andere wurde suspendiert.
Kein Schuldeingeständnis
Der Rechtsanwalt der Familie,
Roland Schachinger, zeigte sich zufrieden über die Unterstützung: "Damit
kann der dringlichste Wunsch meines Mandanten, nämlich seine vier Söhne bei
sich zu haben, aus finanzieller Sicht vorerst realisiert werden." Sowohl die
gespag als auch Schachinger betonten, dass damit kein Schuldeingeständnis
der gespag verbunden sei. Erst Gutachten könnten eine endgültige Klärung des
Falles herbeiführen. Beide Parteien würden weiter eine außergerichtliche
Einigung in diesem Fall anstreben, hieß es.
Riss in der Gebärmutter
Vor rund zwei Wochen war der Fall
publik geworden: Bei der Patientin kam es während der Entbindung zu
gravierenden Problemen. In einer Notoperation versuchten die Ärzte ihr das
Leben zu retten, konnten der Frau aber nicht mehr helfen. Sie dürfte nach
einem Riss in der Gebärmutter verblutet sein. Seither laufen Ermittlungen,
die Krankengeschichte wurde von der Kriminalpolizei beschlagnahmt. Die
beiden Mediziner seien nicht geständig, so Sicherheitsdirektor Alois Lißl.