Afghane (17) nach Flucht gefasst

Teenager-Liebe mit mörderischem Ende

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Michelle starb durch einen Messerstich. Ihr verdächtiger Freund spricht von einem Unfall.

OÖ. Saber A., ein 17-jähriger Afghane aus Steyr, soll seine Freundin Michelle (16) ermordet haben – ÖSTERREICH berichtete. Doch er behauptet: Der tödliche Stich in die Lunge des Opfers mit einem Küchenmesser sei ein Unfall gewesen. Allerdings deutet einiges auf ein Eifersuchtsdrama hin. Die beiden hatten eine On-off-Beziehung geführt, die im Oktober endgültig in die Brüche gegangen war. Erst zuletzt näherten sich die Teenager wieder an. Doch es soll einen Nebenbuhler gegeben haben, auf den der tatverdächtige Afghane zunehmend eifersüchtig reagiert haben soll. Der Streit vor der tödlichen Messerattacke im Jugendzimmer des Mädchens in einem Mehrparteienhaus in Steyr-Münichholz soll sich wieder einmal um die Beziehung gedreht haben. Andererseits soll auch das Opfer seinem Freund wegen dessen vielen Bekanntschaften aus dem Internet Vorhaltungen gemacht haben.

Saber A. war nach der Bluttat nach Wien geflüchtet. Hier wollte er sich gefälschte Papiere besorgen, um sich offensichtlich ins Ausland abzusetzen. Der riesige öffentliche Fahndungsdruck veranlasste den Jugendlichen, der inzwischen europaweit gesucht worden war, sich am Dienstag um 12.50 Uhr über den Notruf bei der Polizei zu stellen. Nahe des Bahnhofs in Wien-Floridsdorf ließ er sich schließlich widerstandslos festnehmen.

Sollte Anklage erhoben werden, drohen bis zu 15 Jahre Gefängnis – es gilt die Unschuldsvermutung. 

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