Polizei musste beide bergen

Traunsee: Lebensretter geriet in Lebensgefahr

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Von seinem Segelboot wurde ein 61-Jähriger über Bord geworfen – der Rettungseinsatz danach verlief ebenfalls „unüblich“. 

OÖ. Soweit sich der Vorfall rekonstruieren lässt, wurde der Segler bei einem un­erwarteten Halsemanöver seines Schiffs vom Baum des Bootes über Bord geworfen. Das Schiff fuhr im Wind selbstständig weiter. Der 61-Jährige wurde nicht verletzt, trieb jedoch etwa 800 Meter vom Ufer entfernt im Traunsee. Er war mit einer Jacke, kurzer Hose und Schuhen bekleidet und schwamm in Richtung Ufer.

Vor Heldentat die Polizei per Handy informiert

Als ihn die Kräfte verließen, schrie der Segler laut um Hilfe. Christian P., 42-jähriger Passant aus Gmunden, der sich auf der Toscana-Halbinsel befand, bemerkte den Mann, zögerte keinen Moment und sprang, nachdem er die Polizei informiert hatte, ins Wasser, um das ­Opfer vor dem Untergehen zu retten. Als er beim Segelbootbesitzer angelangt war und ihn Richtung Land zog, verließen auch den Lebensretter die Kräfte – und zwei Personen befanden sich in Lebensgefahr. Doch P. wusste: Das Polizeiboot würde ihn und den Segler rechtzeitig finden und an Bord ziehen. So war es dann auch! Das führerlose Segelboot trieb allein ans Ufer. 

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