Handy-Auswertung soll Motiv des ''gläubigen Muslims'' für Ausraster klären.
OÖ. Der 26-jährige Bosnier, der auf der Flucht vor einer Polizeikontrolle in Linz zwei Beamte schwer verletzte, soll in U-Haft. Wie berichtet, hatte der streng religiös gekleidete Amokfahrer die Polizei mehrfach mit einer Koran-Ausgabe provoziert und ihnen bei der Verfolgung Koran-Bilder auf dem Handy entgegengestreckt. Der Verfassungsschutz hat die Ermittlungen übernommen, ein konkretes Terror-Motiv liegt bislang jedoch nicht vor.
Erheblicher Widerstand bei Festnahme
Der Bosnier war nach seiner Anhaltung mit seinem Auto von der Wiener Straße bis auf die A 7 geflüchtet. Einen Polizisten schleifte er 50 Meter mit, der Beamte zog sich einen Bänderriss zu. Gestoppt werden konnte der Amokfahrer erst, nachdem sein Fluchtfahrzeug durch Streifenwagen mehrfach gerammt worden war. Bei seiner Festnahme leistete er erheblichen Widerstand. In seiner Einvernahme bezeichnete sich der Bosnier als „gläubiger Muslim“.