Außer Lebensgefahr

Zwei Mädchen von Kreuzotter gebissen

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Schön-Wetter lockt Reptilien hervor. 2 Biss-Opfer mit Helikopter gerettet.

Dienstagnachmittag wurde die 14-jährige Johanna S. mit ihren Großeltern und einer Tante auf dem Abstieg vom Jagerbründl zur Rinnerhütte bei Ebensee übermütig.

Getarnt
Zur Abkühlung nach der langen Wanderung schlüpfte das Mädchen aus den Schuhen und sprang in einem Bach talwärts. "Dabei muss sie eine große Kreuzotter übersehen haben, die gut getarnt zwischen den Steinen lag", so ein Retter.

Sekunden später schrie die Schülerin um Hilfe: Etwas hatte sie in den Fuß gebissen. Daraufhin drohte die Jugendliche zu kollabieren. Ihre Verwandten brachten sie mit vereinten Kräften zur nahen Rinnerhütte. Dort schaute sich eine Aushilfskraft die Verletzungen näher an: "Ich habe drei Bisswunden einer Schlange an den Zehen entdeckt", so die Frau zu ÖSTERREICH.

Gefahr
Johanna ging es immer schlechter. "Sie konnte nicht mehr stehen und ihre Lippen waren ganz blau", so die Helferin. Per Handy wurde Hilfe angefordert, wenig später flog ein Hubschrauber das Opfer ins Krankenhaus Bad Ischl. Stunden später dann die erlösende Nachricht: Johanna ist außer Lebensgefahr, ihr geht es schon viel besser.

Überwacht
Mittwochvormittag dann der nächste gefährliche Zwischenfall: Eine Elfjährige war beim Wandern auf der Reiteralm bei Unken ebenfalls einer Kreuzotter in die Quere gekommen. Auch hier biss die Schlange sofort zu. Die kleine Sophia wurde mit dem Helikopter ins Landeskrankenhaus Salzburg geflogen und auf der Kinderstation überwacht. Sprecherin Beate Erfurth: "Sie ist über den Berg und stabil. Trotzdem bleibt sie vorerst zur Überwachung hier."

Guter Schutz
Nach der lange anhaltenden Kälte kommen Schlangen nun aus ihren Verstecken, um sich in der Sonne aufzuwärmen. "Sicherster Schutz ist gutes Schuhwerk", rät ein Experte.

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